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Eins vorweg: Eine allgemeine und konkrete Aussage, wie hoch die Kosten für Händler und Kunden bei einer Kartenzahlung (das umfasst auch Mobile Payment - kontaktloses Zahlen mit dem Smartphone) ausfallen, ist nicht möglich.
Die Kosten für Händler werden sowohl im stationären Handel als auch im Online-Handel vom sogenannten Zahlungsdienstleistervertrag bestimmt. Diesen muss ein Händler oder Dienstleister mit einem Payment Service Provider (Zahlungsdienstleister oder auch einfach Anbieter) wie bspw. PAYONE abschließen, wenn bargeldlose Zahlungen angenommen werden möchten. Mit diesen Händlergebühren zahlt der Händler den Zahlungsabwicklungs-Service des Payment Providers.
Konsumenten zahlen Gebühren nur dann, wenn deren Bank Gebühren für Buchungen auf dem entsprechenden Konto berechnet. Wann das der Fall sein kann, erläutert der entsprechende Abschnitt weiter unten im Detail. Der Zahlungsdienstleistungsvertrag hat allerdings keinerlei Auswirkungen auf die Gebühren, die ein Kreditinstitut dem Konsumenten berechnet.
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Kostenstruktur für Händler und Konsumenten:
Die Gebühren für Kartenzahlungen werden durch den Zahlungsdienstleistungsvertrag mit einem Payment Service Provider, wie PAYONE, festgelegt. Während Händler die Kosten für den Zahlungsabwicklungs-Service tragen, fallen für Konsumenten meist nur Gebühren an, wenn ihre Bank Buchungsgebühren erhebt.
Vorteile und Empfehlungen:
Händler profitieren von Kartenzahlungen durch erhöhte Kaufbereitschaft und geringere Bargeldhandhabungskosten, trotz möglicher Bereitstellungskosten für Kartenlesegeräte. Unterschiedliche Vertragsmodelle bieten Flexibilität, wie beispielsweise Flatrate oder Einsteigerverträge ohne monatliche Fixkosten.
Vergleich zwischen Kartenzahlung und Bargeld:
Während Bargeldzahlungen auf den ersten Blick kostengünstig erscheinen, verursachen sie durch Personalaufwand und Wechselgeldmanagement indirekte Kosten. Studien zeigen, dass Kartenzahlungen oftmals weniger kostenintensiv sind als Bargeldzahlungen.
Wie Eingangs erwähnt, ist ein sogenannter Zahlungsdienstleistungs-Vertrag (auch Service- oder Kartenakzeptanz-Vertrag genannt) immer erforderlich, um Kartenzahlung am POS oder im Online-Shop anbieten zu können. Dieser ist absolute Grundvoraussetzung, vergleichbar mit einem Mobilfunkvertrag, der ein Mobiltelefon erst sinnvoll einsetzbar macht.
Allgemein existieren unterschiedliche Vertragsmodelle, die auf die individuellen Bedürfnisse und Umsatzstrukturen unterschiedlicher Branchen und Umsatzstrukturen abgestimmt sind:
Verträge ohne monatliche Fix-Kosten für Neueinsteiger oder Händler mit sehr wenigen bargeldlosen Zahlungen: Eliminiert das Risiko, regelmäßig Gebühren für einen wenig oder nicht genutzten Zahlungsdienst zu entrichten. Variable Kosten je einzelner Zahlung ("Transaktions-Kosten") sind dafür im Vergleich zu anderen Verträgen etwas höher. Bei PAYONE sind dies bspw. die Verträge All Time Flex und Tap on Mobile.
Flatrate-Verträge mit etwas höheren mtl. Fixkosten ohne einzelne Transaktions-Kosten für Händler, die häufig bargeldlos kassieren und nur kleine Bons abrechnen und/oder geringe Gewinnspannen aufweisen: Die monatlich fixen Kosten sind häufig abhängig von einem vorab festgelegten Umsatzvolumen. Zahlungen innerhalb dieses Volumens sind kostenlos. Erst wenn diese Umsatzschwelle in der Summe überschritten wird, fallen je Transaktion geringe Kosten an. PAYONE bietet mit dem Vertrag All Card Flat unterschiedliche Volumina mit entsprechenden fixen monatlichen Kosten an.
Verträge mit geringen monatlichen Fix-Kosten und etwas höheren Transaktions-Kosten für Händler mit vielen Transaktionen: Bei PAYONE ist dies bspw. der Tarif Classic. Der Classic-Vertrag passt bei höheren Kartenzahlungsumsätzen. Individuelle Bon-Höhe und Produkt-Gewinnspanne sind aufgrund der niedrigen Transaktionsgebühren als nachrangig zu erachten.
Alle PAYONE-Verträge beinhalten sowohl einen technischen als auch einen fachlichen Service. Beispielsweise Update-Gebühren für neuere Terminal-Software oder auch allgemeine fachliche Fragen zu Kartenzahlung und Zahlungsabwicklung sind damit abgedeckt. Und bei (seltenen) Defekten steht ein Ersatzgerät schnell zur Verfügung.
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Bei PAYONE, ähnlich wie bei den meisten Anbietern, beinhalten die Verträge meist ein Kartenlesegerät. Eine Ausnahme: Tap on Mobile - hier ersetzen iPhone oder Android-Handys das Kartenterminal.
Kartenzahlung für Händler am POS verlangt nicht unbedingt ein Kartenterminal: Tap on Mobile ermöglicht Kartenakzeptanz auch über das eigene Smartphone.
Online-Kartenzahlungen erfordern ebenfalls einen Zahlungsdienstleistungsvertrag. Statt eines Kartenlesegerätes kommt im E-Commerce ein Zahlungsmodul oder eine Zahlungsschnittstelle zum Einsatz.
Das Zahlungsmodul bzw. die Zahlungsschnittstelle ist an den jeweiligen Onlineshop anzubinden und wird ebenfalls von Zahlungsdienstleister wie PAYONE zur Verfügung gestellt. Auch hier existieren verschiedene Tarifmodelle, abgestimmt auf die unterschiedlichen Umsatzstrukturen.
Ein Einsteigertarif ohne monatliche Fixkosten (bspw. E-Com Starter von PAYONE) eignet sich für Neueinsteiger oder Online-Händler, die nur wenige Zahlungs-Transaktionen durchführen.
Für Onlineshops mit vielen Transaktionen empfehlen sich dagegen Tarife wie E-Com Pro, die eine fixe monatliche Gebühr mit im Vergleich zu Einsteigertarifen geringeren Transaktionskosten verbinden.
Für Online-Zahlungen ist nicht unbedingt ein Online-Shop mit Zahlungsmodul erforderlich. Wer als Händler Produkte bspw. in Facebook, Instagram oder auch einfach per E-Mail-Kontakt verkaufen möchte, kann Zahlungen mit Pay-Links wie bspw. PAYONE Link durchführen. Der Kunde wird hier auf eine PAYONE-Bezahlseite weitergeleitet und der Händler erhält die Zahlung dann von PAYONE.
Detaillierte Info zu Online-Bezahllösungen findet sich hier.
Zunächst eine begriffliche Definition, was alles als Karte gilt. Zum einen natürlich alle physischen Plastik-Karten wie girocard (die deutsche Debitkarte bzw. EC-Karte), andere Debitkarten wie bspw. VISA Debit oder Debit Mastercard und alle Kreditkarten.
Weiterhin gilt Mobile Payment (Zahlungen mit dem Handy) als Kartenzahlung, da in den Smartphone-Wallets wie Google oder Apple Pay meistens Kredit- und manchmal auch Debitkarten in virtueller Form hinterlegt sind.
In Smartphone-Wallets sind meistens Kreditkarten hinterlegt, insofern empfiehlt sich für Händler, unbedingt auch Kreditkartenzahlungen zu akzeptieren.
Eine Zahlung mit physischer Karte kann sowohl per Einstecken als auch kontaktlos erfolgen. Die Gebühren sind in beiden Fällen gleich. Einfluss auf die Gebühren hat vielmehr die Karten- bzw. Zahlungsart.
Die unterschiedlichen Zahlungsarten verursachen unterschiedliche Transaktionskosten. Zahlungen per EC-Karte oder anderen Debitkarten sind für Händler beispielsweise größtenteils günstiger als Zahlungen per Kreditkarte. Hier sei allerdings angemerkt, dass die Kosten für eine Kreditkartenzahlung heute nicht mehr so hoch sind wie früher - viele Händler gehen irrtümlich aber immer noch davon aus. Die konkreten Gebühren differieren je nach Tarif.
Über die girocard (oft immer noch als EC-Karte bezeichnet, was nicht mehr richtig ist) laufen zwei verschiedene Zahlungsarten: Electronic Cash mit PIN-Eingabe sowie das elektronische SEPA-Lastschriftverfahren mit Unterschrift.
Zahlungen per SEPA-Lastschriftverfahren sind die günstigste Variante der Kartenzahlung und deshalb bei Händlern beliebt. Diese Zahlart funktioniert häufig nur bei Zahlung mit physischer Karte und Autorisation der Zahlung per Unterschrift.
Nachteilig ist zum einen, dass der Kunde in der Regel eine Unterschrift leisten muss, die Zahlung also nicht vollkommen kontaktlos ist und in der Regel mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zum anderen ist zu bedenken, dass für den Händler beim einfachen Lastschriftverfahren keine Zahlungsgarantie besteht.
Electronic Cash-Zahlungen (girocard/EC-Karte mit PIN) sind geringfügig teurer als das SEPA-Lastschriftverfahren, dennoch günstiger als einfache Kreditkartenzahlungen (außer bei Volumen-Verträgen wie der All Card Flat bei PAYONE).
Von Vorteil ist, dass hier die Zahlungssicherheit gegeben ist. Gibt die Kundenbank die vom Kunden per PIN autorisierte Zahlung frei, ist der Händler auf der sicheren Seite. Electronic Cash ist deswegen berechtigterweise sehr beliebt.
Auch bei anderen Debitkarten (z. B. Visa Debit oder Debit Mastercard) ist die Zahlungsautorisierung per PIN mit Zahlungssicherheit oder Unterschrift per SEPA-Lastschrift ohne Zahlungssicherheit möglich. Die Kosten liegen meist zwischen girocard und Kreditkarte.
Die Kosten für eine Kreditkartenzahlung liegen leicht über denen der beiden girocard-Zahlungsarten, betragen aber meist weniger als 2 % der Umsatzsumme. Damit lohnt sich die Kreditkartenzahlung auch bei Produkten mit einer kleinen Gewinnspanne. Die Kosten sind unabhängig von der Kundenautorisierung per PIN oder Unterschrift. Für den Händler besteht Zahlungssicherheit.
Die Kosten für Mobile Payment hängen von der in dem Wallet des Kunden-Smartphones hinterlegten Karte (girocard/EC-Karte oder Kreditkarte) ab.
Außer bei Apple Pay ist das (bisher) meist eine Kreditkarte, insofern gelten hier überwiegend auch die Kosten für die Kreditkarte.
Einen guten Überblick über die beliebtesten Bezahlverfahren im stationären Handel gibt die jährlich erscheinende EHI-Studie "Zahlungssysteme im Einzelhandel". Sie untersucht, welche Relevanz die einzelnen Bezahlverfahren haben, indem sie ihren Anteil am insgesamt bargeldlos erwirtschafteten Umsatz aufzeigt.
42,4 % des bargeldlos erwirtschafteten Umsatzes fallen auf die girocard/EC-Karte.
Zweitbeliebteste Zahlungsmittel ist das Bargeld (35,5 %).
Es folgen Kreditkarten (z. B. Visa und Mastercard) mit 8,6 %,
das SEPA-Lastschriftverfahren (6,1 %)
und internationale Debitkarten (z.B. Visa Debit und Debit Mastercard) mit 4,1 %.
Die girocard (EC-Karte) ist also immer noch die beliebteste Karten-Zahlungsart im stationären Handel. Interessant ist, dass die girocard 2023 erstmals Umsatzanteile an die "New Debits" von VISA und Mastercard verlor.
Von einer Trendwende zu sprechen, wäre an dieser Stelle allerdings verfrüht. Aber Geschäftsinhaber sollten die Entwicklung im Blick behalten, da die New Debits höhere Transaktionskosten verursachen.
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Online stellt sich die Frage naturgemäß nicht, da Bargeld im digitalen Raum kaum sinnvoll einsetzbar ist. In Geschäften ist es dagegen durchaus gerechtfertigt abzuwägen, ob auf Kartenzahlung aus folgenden Gründen verzichtet werden kann:
Kosten für die Kartenlesegerät-Bereitstellung: Der einzig mögliche Nachteil, mit einem Einsteigertarif allerdings einfach minimiert, da keine monatliche Fixgebühr anfällt.
Zahlungsgewohnheiten der Kunden: In manchen Geschäften zahlen viele Kunden aus Gewohnheit in bar. Doch das ändert sich zunehmend - selbst im "Bargeld-Land" Deutschland. Denn immer mehr deutsche Kunden bevorzugen die bequeme Kartenzahlung. Zum einen entfällt damit der oft aufwändige Weg zum Geldautomaten und zum anderen entfällt die Notwendigkeit, eine voluminöse Geldbörse mit sich herumzutragen. Viele Kunden schätzen auch das Mobile Payment per Handy, das die Meisten ohnehin überall mitnehmen.
Dem einen Nachteil "Bereitstellungskosten für das EC-Gerät" (mit einem Einsteigertarif leicht zu entschärfen, wie oben gezeigt) stehen eine ganze Reihe Vorteile gegenüber:
Kartenakzeptanz wird von Kunden heutzutage als Serviceleistung fast selbstverständlich erwartet. Steht diese Service nicht zur Verfügung, bevorzugen Kunden unter Umständen die Mitbewerber.
Bargeldlose Zahlungen sind allgemein schneller und sicherer als bare Zahlungen, da kein Wechselgeld ausgezählt werden muss.
Zahlungen mit girocard, anderen Debitkarten und Kreditkarten sowie Mobile Payment steigern die Kaufbereitschaft, da ein Verkaufsbetrag nicht durch die mitgeführte Bargeldsumme limitiert ist. Das ist beispielsweise dann relevant, wenn ein Kunde vorher bereits in anderen Geschäften eingekauft hat und nicht über weiteres Bargeld verfügt.
Ohne Bargeld-Limitierung steigt auch die Bereitschaft für Spontankäufe.
Geringere Kosten für Bargeld-Handling, da weniger Wechselgeld besorgt und gezählt werden muss. Das spart Wege zur Bank und Zeit bei der abendlichen Abrechnung.
Verringertes Diebstahlrisiko: Ein geringerer Bargeldbestand führt zu geringerem Interesse von "Langfingern". Zudem verringert sich das Risiko der Falschgeldannahme.
Auf den ersten Blick scheint Kartenzahlung teurer zu sein als Bargeldzahlung, da bei letzterem zumindest keine direkten Kosten anfallen.
Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass die Antwort nicht so einfach zu geben ist. Zum einen unterscheiden sich die Kartenzahlungsgebühren abhängig von der eingesetzten Kartenart bzw. Zahlungsart und dem jeweiligen Zahlungsdienstleistungsvertrag (siehe dazu den entsprechenden Abschnitt weiter oben).
Zum anderen verursachen auch Bargeld und speziell Bargeld-Handling (Wechselgeld beschaffen und zählen) Kosten. Eine Studie der Bundesbank besagt, dass für jede bare Zahlung durchschnittlich 24 Cent anfallen. Denn:
Wechselgeld beschaffen und zählen kostet teure Personal-Zeit
Banken verlangen vielfach Gebühren für Wechselgeldrollen sowohl bei der Abgabe als auch der Annahme
Damit kosten Kartenzahlungen in vielen Fällen weniger als bare Zahlungen.
Die meisten Konsumenten nehmen an, dass Kartenzahlungen kostenlos sind. In den meisten Fällen stimmt das auch - aber nicht immer.
In manchen Fällen findet sich zwar auf dem Kontoauszug keine Kartenzahlungsgebühren bei der eigentlichen Zahlung, dafür weisen Kreditinstitute einen separaten Posten aus, der die Kartenzahlungs-Gebühren zusammenfasst. Allerdings kann das nur girocard-Zahlungen (oder andere Debitkarten) betreffen, nicht Kreditkartenzahlungen.
Banken berechnen diese Gebühren in der Regel eher kostenlosen oder sehr günstigen Girokonten, nicht bei Konten mit höheren Kontoführungsgebühren. Im Zweifel einfach beim eigenen Kreditinstitut fragen.
Bei Geschäftskunden-Konten berechnen Kreditinstitute häufig Gebühren für jeden einzelnen Buchungsposten. Da jede Kartenzahlung (also auch Kreditkartenzahlungen) eine Buchung auslöst, entstehen bei jeder Kartenzahlung auch Buchungsgebühren. Wer oft mit Karte zahlt, sollte dies also berücksichtigen.
Wer unsicher ist, sollte sich bei der kontoführenden Bank informieren, ob und welche Gebühren berechnet werden.
Wir beraten Sie sehr gerne, falls Sie sich nicht sicher sind, welcher Vertrag in Ihrem Fall das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
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