E-Commerce
14.06.2024
Lesezeit 6 min.

PayPal-Zahlungen akzeptieren Sichere Transaktionen in Ihrem Shop

Im Online-Handel ist PayPal allgegenwärtig: Etwa 95% der deutschen Top 1000 Onlineshops bieten PayPal als Zahlungsoption. Damit ist PayPal die am häufigsten angebotene Zahlungsart im E-Commerce. Neben PayPal als Zahlungsarten steht Händlern auch "PayPal Checkout" zur Verfügung. Damit können Händler ihren Kunden auch andere Zahlungsarten wie bspw. die Kreditkartenzahlung anbieten.

Mehrere Zahlungsoptionen sind zwar grundsätzlich begrüßenswert, Händler sollten bei der Gestaltung des Zahlungsarten-Angebots ("Payment-Mix") im eigenen Online-Shop aber immer die Händlergebühren im Blick haben. Und im Allgemeinen gilt: PayPals Gebühren - vor allem für die Verarbeitung zusätzlicher Zahlungsarten - können höher ausfallen als bei anderen Zahlungsanbietern. Deshalb PayPal nicht im sogenannten Zahlungsarten-Mix des eigenen Onlineshops anzubieten, ist in vielen Fällen allerdings keine sinnvolle Idee. Warum das so ist und alles Weitere rund um PayPal und PayPal Check-out erläutert dieser Artikel.

Was ist PayPal und wie funktioniert es?

PayPal ist ein Online-Bezahldienst, der als Mittler zwischen Händlern und Kunden Zahlungen abwickelt. PayPal ist also ein Dienstleister im Zahlungsverkehr. Wie eingangs erwähnt bieten über 95 % der deutschen Top 1000-Onlineshops PayPal als Zahlungsmethode - damit steht PayPal an erster Stelle der angebotenen Zahlungsmethoden.

In der deutschen Käufer-Gunst steht PayPal bei Online-Käufen ebenfalls an erster Stelle, nachdem es 2022 erstmals häufiger zum Kauf verwendet wurde als der bis dahin favorisierte Kauf auf Rechnung. PayPal-Geld akzeptieren ist für Online-Shops demnach äußerst wichtig, um eine höhere Konversionsrate (Website-Besucher zu Kunden machen) zu ermöglichen - weshalb PayPal als Standard in allen E-Commerce-Lösungen von PAYONE integriert ist.

Dass PayPal unverzichtbar ist, gilt für die meisten Online-Händler, trotz der vergleichsweise hohen Händlergebühren. Nur wenn Händler weitestgehend sicher sind, dass ihre Kunden auch andere Zahlungsoptionen akzeptieren, kann PayPal im Zahlungsarten-Mix fehlen.

PayPal-Zahlungen erfordern - fast - immer ein PayPal-Konto

Voraussetzung für die Akzeptanz von PayPal-Zahlungen ist, dass sowohl Händler als auch Kunde über ein eigenes PayPal-Konto verfügen. Für Ausnahmefälle können Kunden PayPal auch ohne eigenes Konto als Gast nutzen. Dabei gelten allerdings deutliche Einschränkungen: Zum einen können insgesamt nur drei PayPal-Zahlungen ohne eigens Konto abgewickelt werden, zum anderen darf der Warenwert 1.500 € nicht überschreiten.

Wissenswertes

Wer häufiger Waren mit PayPal zahlen möchte, braucht ein eigenes Konto - für Händler geht es ohnehin nicht ohne.

Zahlungen finden zwischen PayPal-Konten statt

PayPal-Zahlungen werden zunächst zwischen den PayPal-Konten von Kunde und Händler abgewickelt. Die Belastung des Kundenkontos bzw. die Gutschrift auf dem Händlerkonto erfolgen erst im nächsten Schritt. Der Zahlungsempfänger kann sich allerdings auch dafür entscheiden, Guthaben auf dem PayPal-Konto zu belassen, wobei Händler in der Regel die Abbuchung aufs Geschäftskonto vornehmen.

Was sind die Vorteile von PayPal als Zahlungsmethode?

Für Handels-Unternehmen und Kunden bietet die Zahlungsakzeptanz per PayPal eine ganze Reihe von Vorteilen. Der größte Vorzug für Kunden ist, dass Händler zu keiner Zeit Zugriff auf die sensiblen Bank- und Kontodaten des Käufers haben. So ist zum Beispiel ein Missbrauch der Kreditkartennummer durch unseriöse Händler somit ausgeschlossen. Zudem prüft PayPal angemeldete Händler auf deren Seriosität. Kunden können also in aller Regel davon ausgehen, dass Händlern mit PayPal-Akzeptanz vertraut werden kann. Händler profitieren unter anderem von diesen Vorteilen:

  • Die PayPal-Wallet erlaubt es Kunden, unterschiedlichste Zahlungsarten zu nutzen - unabhängig davon, welche Zahlungsarten in einem Onlineshop zur Verfügung stehen. Kunden können sowohl eine Kreditkarte als auch ein Bankkonto mit dem persönlichen PayPal-Konto verknüpfen und können darüber hinaus auch wählen, ob sie sofort zahlen oder später via Rechnungs - oder Ratenkauf. Auf diese Weise vergrößert sich der potenzielle Kundenkreis.
  • PayPal ist weltweit verbreitet und beliebt. 2023 wurden zwischen 430 Millionen registrierten PayPal-Konten 25 Milliarden Transaktionen abgewickelt. Davon waren 36 Millionen Konten, sogenannte "Merchant-Accounts" von Händlern. Deutschland ist für PayPal mit fast 12 Millionen aktiven Nutzern - nach den USA und Großbritannien - der drittwichtigste Markt. Und auch wenn deutsche Kunden den Großteil der Kunden in hiesigen Online-Shops ausmachen, können externe Kunden mit PayPal unkompliziert und sicher bei deutschen Händlern einkaufen. Das gilt auch für ausländische Touristen, die am POS mit PayPal zahlen möchten.
  • Automatische Währungsumrechnung: Kunden von außerhalb der Euro-Zone zahlen in ihrer Heimatwährung. Als Händler wird Ihnen der Betrag dennoch in Euro gutgeschrieben. Diese Umrechnung ist jedoch nicht kostenlos. PayPal berechnet dafür Gebühren, abhängig von Währung und Region.
  • Verkäufern werden Zahlungen in fast allen Fällen sofort auf deren PayPal-Konten gutgeschrieben. Diese Gutschriften sind aus Gründen des Käuferschutzes (und zum Schutz von PayPal selbst) nicht immer sofort verfügbar.

Wie kann ich PayPal-Zahlungen akzeptieren?

Zwei Voraussetzungen müssen zur Akzeptanz von PayPal-Zahlungen erfüllt sein:

  1. Sie müssen über ein PayPal-Geschäftskonto verfügen.
  2. Ihr Zahlungsdienstleister muss PayPal als Zahlungsmethode zur Verfügung stellen. Bspw. über PAYONE steht PayPal zur Integration in den Online-Shop zur Verfügung.

Wie richte ich ein PayPal-Konto ein?

Zur Eröffnung eines PayPal-Kontos benötigt man nur eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer (das ist in der Regel eine Handynummer, es geht aber - etwas umständlicher - auch mit einer Festnetznummer). Eine Bankverbindung ist zunächst also weder für Händler noch für Kunden erforderlich.

In der Praxis sollten Händler ihr PayPal-Konto mit einer Bankverbindung verknüpfen, da PayPal-Umsätze letztendlich auf ein Geschäftskonto zu übertragen sind. Kunden kommen ggf. ohne eine eigene Bankverbindung aus, wenn sie ihre Konto- oder Kreditkartendaten PayPal nicht nennen möchten. PayPal-Guthaben erzeugen oder abbuchen erfordert dann jedoch immer die Unterstützung durch Dritte (wie Familie, Verwandte oder Freunde), was eine häufige Nutzung erschwert.

Die Anmeldung bei PayPal ist immer kostenlos, unabhängig davon, ob es sich um ein Händler-Geschäftskonto oder ein privates Konto für Käufer handelt. Beim Geschäftskonto fallen allerdings Gebühren für jede Verkaufs-Transaktion an.

Wann werden Zahlungen freigegeben und wann kommen sie auf mein Konto?

Wird ein PayPal-Konto neu angelegt oder wenn ein PayPal-Konto längere Zeit nicht aktiv ist, hält PayPal erhaltene Zahlungen bis zu 21 Tage ein. Erst danach gibt PayPal Gelder frei, sodass Händler sie vom PayPal-Guthaben aufs eigene Geschäftskonto übertragen kann. Laut PayPal ist dies branchenübliche Praxis und dient in erster Linie zum Schutz von Käufern. Damit stellt PayPal sicher, dass ein Händler seriös ist bzw. angemessen auf evtl. Käuferbeschwerden reagiert. PayPal prüft jedes PayPal-Verkäuferkonto im monatlichen Turnus und gibt Gelder ganz oder teilweise sofort frei.

Händler, die eine bestimmte Anzahl und einen bestimmten Gesamtumsatz mit Verkäufen erzielen und bei denen für einen bestimmten Zeitraum keine Käuferkonflikte (Beschwerden oder Unregelmäßigkeiten) vorliegen, können erhaltene Gelder in der Regel sofort auf Ihr Bankkonto buchen.

Welche Gebühren fallen für PayPal-Zahlungen an?

Kunden zahlen für Käufe innerhalb der Euro-Zone keinerlei Gebühren. Für Käufe, bei denen eine Währungsumrechnung erfolgt, fallen 3 % des Basiswechselkurses an.

Für Händler fallen dagegen immer Gebühren an. Die Höhe ist unter anderem davon abhängig, ob die Zahlung in Euro erfolgt oder in einer anderen Währung und liegt in der Regel oberhalb anderer Zahlungsarten. Einen genauen Überblick gibt PayPal auf dieser Seite für Händlerkonditionen.

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Wie unterscheidet sich PayPal von PayPal Checkout?

PayPal gilt als eigenständige Zahlungsmethode. PayPal Checkout umfasst dagegen mehrere Zahlungsmethoden wie beispielsweise Kreditkartenzahlungen oder Rechnungskauf. Damit übernimmt PayPal eine Funktion, ähnlich zu Zahlungsdienstleistern wie PAYONE. Wie eingangs erwähnt, berechnet PayPal für jede Zahlungsart individuelle Gebühren, weshalb es für die meisten Händler sinnvoll ist, die Kosten genau zu prüfen.

Abhängig von der monatlichen Transaktionsanzahl, der durchschnittlichen Warenkorbhöhe und der Nutzung der einzelnen Zahlungsarten, kann es für Händler günstiger sein, einen Vertrag mit einem Zahlungsdienstleister abzuschließen und dann über diesen die Zahlungsart PayPal einzubinden. PAYONE bietet als Alternative zu PayPal Check-out die E-Commerce Pakete E-Com Starter und E-Com Pro an. Welches Paket für Händler günstiger ist, hängt von den oben genannten Faktoren ab.

Wie wird sich PayPal voraussichtlich entwickeln?

PayPal ist im Online-Handel Spitzenreiter in der Gunst von Verkäufern und Käufern. Die einfache und sichere Verwendung sowie der umfassende Schutz von Händlern und Käufern tragen dazu bei. Es ist nicht anzunehmen bzw. abzusehen, dass ein anderes Zahlungsverfahren in näherer Zukunft den Spitzenrang im E-Commerce abläuft.

Dadurch, dass PayPal in die Google Wallet zu integrieren ist, ist es durchaus möglich, dass es in Zukunft auch im stationären Handel häufiger genutzt wird. In der Apple Wallet ist PayPal per aktuellem Stand (März 2024) für deutsche Kunden allerdings noch nicht verfügbar. Anders in den USA, was vermuten lässt, dass dies in der Zukunft auch hierzulande der Fall sein wird. Diese Entwicklung gilt es zu beobachten.