E-Commerce
24.03.2025
Lesezeit 5 min.

Checkout: Reibungsloser Warenkorb-Prozess im E-Commerce

Ein optimierter Checkout reduziert Kaufabbrüche und steigert die Conversion-Rate. Dieser Artikel verschafft einen Überblick darüber, wie Online-Shops mit einfachen Mitteln ihren Checkout verbessern können: von passenden Zahlungsmethoden über klare Versandkosten bis hin zu einer benutzerfreundlichen Gestaltung.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Der Checkout-Prozess ist entscheidend für den Erfolg eines Online-Shops, da er Kaufentscheidungen maßgeblich beeinflusst.

  • Vielfältige Zahlungsmethoden, klare Versandkosten und ein einfacher Bestellprozess reduzieren Kaufabbrüche und sichern Bestellungen.

  • Sicherheitszertifikate und transparente Datenschutzerklärungen stärken das Vertrauen der Kundschaft.

Warum der Checkout ein wichtiger Erfolgsfaktor ist

Der Checkout ist der letzte Schritt im Kaufprozess – und oft der kritischste.

Ein reibungsloser Ablauf ist entscheidend, da viele potenzielle Käuferinnen und Käufer ihren Kauf abbrechen, wenn er zu kompliziert, intransparent oder umständlich ist.

Fakten zur Checkout-Optimierung:

  • Fast 70 Prozent aller Warenkörbe werden laut einer Studie des Baymard-Instituts nicht abgeschlossen.

  • Online-Shops verlieren dadurch jährlich 18 Milliarden Euro Umsatz.

  • Eine 10-prozentige Reduzierung der Abbrüche kann den Umsatz um 23 % steigern.

Diese Zahlen zeigen, dass ein optimierter Checkout kein optionales Extra, sondern ein wichtiger Hebel für den Erfolg von Online-Shops ist.

Wichtige Elemente eines effektiven Checkout-Prozesses

Ein effektiver Checkout zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus:

  • Eine gut gestaltete und intuitive Checkout-Seite

  • Verschiedene Zahlungsmethoden

  • Transparente Versandkosten

  • Gast-Checkout

  • Hohe Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit

E-Commerce Lösungen inkl. Checkout von PAYONE

  • Mit oder ohne eigenen Online-Shop

  • Inkl. professionellen Payment-Plugin

1. Vielfältige Zahlungsmethoden

Jede Person hat eine bevorzugte Zahlungsweise. Ein begrenztes Angebot kann dazu führen, dass Interessierte ihren Einkauf abbrechen. Wichtige Optionen sind:

  • Kredit- und Debitkarten (Visa, Mastercard)

  • Digitale Wallets (Apple Pay, Google Pay)

  • PayPal & Sofortüberweisung

  • Rechnungskauf & Ratenzahlung

Besonders Mobile Payment - also das einfache Bezahlen am Smartphone - gewinnt an Bedeutung. Anbieter wie PAYONE ermöglichen eine einfache Integration verschiedener Zahlungsmethoden, damit der Bezahlvorgang schnell und reibungslos funktioniert und die Zahlungen effizient abgewickelt werden können.

Der Zahlungsarten-Mix ist entscheidend

2. Klare Versandkosten und Lieferzeiten

  • Häufiger Grund für Kaufabbrüche: Überraschende Zusatzkosten.

  • Beste Lösung: Versandkosten frühzeitig und gut sichtbar anzeigen – am besten direkt im Warenkorb.

  • Auch deutlich kommunizierte Lieferzeiten verbessern das Einkaufserlebnis: "Lieferung in 2–3 Werktagen“ ist z.B. besser als „Schnelle Lieferung“.

  • Echtzeit-Tracking schafft zusätzliche Transparenz.

3. Gast-Checkout ermöglichen

Viele Menschen möchten sich für einen einmaligen Kauf nicht extra registrieren. Ein Gast-Checkout senkt die Hürde für Erstbestellungen und reduziert Kaufabbrüche, was zu einem reibungslosen Ablauf der Bestellungen beiträgt.

Tipp: Handelsunternehmen sollten die Möglichkeit anmelden, nach dem Kauf ein Konto zu erstellen – aber niemanden dazu zwingen.

4. Benutzerfreundlichkeit im Checkout

Die Optimierung des Checkout-Prozesses zielt darauf ab, die Conversion-Rate durch die Minimierung von Ablenkungen und die Stärkung des Vertrauens zu erhöhen.

Ein benutzerfreundlicher Checkout sorgt für eine angenehme Kauferfahrung. Wichtige Aspekte:

  • Übersichtliches Layout: Alle Eingaben auf einer Seite (One-Page-Checkout)

  • Große, gut sichtbare Buttons für mobile Nutzerinnen und Nutzer, sowohl auf der Website als auch in der App

  • Lesbare Schriftart und Call-to-Actions: „Jetzt kaufen“

  • Live-Validierung: Fehler direkt anzeigen, nicht erst nach Absenden des Formulars

5. Fortschrittsanzeige nutzen

  • Der Kundschaft sollte zu jedem Zeitpunkt bewusst sein, wo sie sich im Prozess befindet

  • Dies erhöht die Transparenz und senkt die Abbruchrate

  • Optimal sind drei bis vier klare Schritte, z. B.: Warenkorb / Adresse / Zahlung / Bestätigung

6. Keine unnötigen Daten abfragen

Im Checkout-Prozess sollte so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich abgerufen werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Eine umfangreiche Datenabfrage kann zu Kaufabbrüchen führen, da Interessierte zu viel Zeit investieren müssen und schnell den Überblick darüber verlieren, welche Daten wofür genutzt werden. Das Risiko eines Warenkorbabbruchs können Online-Shop-Besitzende reduzieren, indem sie lediglich folgende Angaben zur Pflicht machen:

  • Name

  • Lieferadresse

  • Rechnungsadresse

  • E-Mail für Bestätigung

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Vertrauensbildende Maßnahmen im Checkout

Die Optimierung des Checkout-Prozesses zielt darauf ab, die Conversion-Rate durch die Minimierung von Ablenkungen und die Stärkung des Vertrauens zu erhöhen.

1. Sicherheitslogos und Zertifikate sichtbar platzieren

  • "Vertrauenssymbole" signalisieren Sicherheit und senken die Hemmschwelle für die Eingabe von Zahlungsdaten.

  • SSL-Zertifikate, Trusted Shops, TÜV-Siegel & Co. stärken das Vertrauen der potenziellen Kundschaft

2. Klare Datenschutzerklärung

  • Kaufende Personen legen großen Wert auf verständliche Informationen rund um die Verarbeitung und den Schutz ihrer persönlichen Daten.

  • Die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien ist für Online-Shops gesetzlich vorgeschrieben und schützt die Rechte der Kunden.

  • Die DSGVO fordert von Online-Shops unter anderem, dass sie Kundinnen und Kunden über die Verwendung ihrer personenbezogenen Daten informieren.

Technische Optimierung für einen schnellen Checkout

1. Ladezeiten optimieren

  • Viele potenzielle Käuferinnen und Käufer brechen ab, wenn sich eine Seite zu lange lädt. "Lange" ist dabei übrigens kein dehnbarer Begriff: Studien zeigen, dass schon eine Verzögerung von einer einzigen Sekunde die Absprungrate um bis zu 32 Prozent erhöhen kann.

  • Ziel: Bilder und Skripte minimieren, um den Checkout unter 2 Sekunden Ladezeit halten

2. Mobile-First-Design

Ein responsives Design sorgt dafür, dass sich der Checkout-Prozess automatisch an die Größe des Endgerätes anpasst und dementsprechend auf allen mobilen Geräten übersichtlich aussieht.

Online-Shop-Besitzende sollten sicherstellen, dass ihre Webseiten für mobile Geräte optimiert sind, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten.

Eine schnelle Ladezeit ist auch hier entscheidend, da über die Hälfte der Käufe auf mobilen Geräten getätigt werden. Benutzerfreundlich sind beispielsweise Datumsangaben per Picker (Dropdown) und Passwörter, die sichtbar gemacht werden können.

So können Online-Shops Kaufabbrüche reduzieren

1. Exit-Intent-Popups nutzen

Exit-Intent-Popups werden aktiv, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Interessierte die Seite verlassen, steigt.

Diese Popups können spezielle Rabatte oder Erinnerungen an den vollen Warenkorb anzeigen, um Kundinnen und Kunden nicht im letzten Moment zu verlieren.

2. Remarketing-Kampagnen starten

Remarketing-Kampagnen sind gezielte Werbemaßnahmen, die darauf abzielen, eben jene Kundschaft zurückzugewinnen, die ihren Warenkorb verlassen hat.

Eine zielgerichtete Ansprache kann dazu beitragen, dass die Käufe doch noch abgeschlossen werden.

Tipp: Schon das Angebot, 10 Prozent Rabatt für die Erstbestellung zu erhalten, kann die Conversion-Rate erheblich steigern.

A/B-Testing & Kundenfeedback für kontinuierliche Optimierung

1. A/B-Tests durchführen

Regelmäßige A/B-Tests im Checkout können signifikante Verbesserungen in der Conversion-Rate erzielen.

Diese Tests erlauben es, verschiedene Varianten des Checkout-Prozesses zu vergleichen, um diejenige mit den besten Konversionsraten zu identifizieren.

2. Kundenfeedback aktiv einholen

Kundenfeedback ist entscheidend, um spezifische Probleme im Checkout-Prozess zu identifizieren und gezielt zu adressieren.

Rückmeldungen - die z. B. via Zufriedenheitsumfragen nach dem Kauf per E-Mail automatisch versendet werden (und am besten mit einer „Belohnung“ locken) - ermöglichen es, spezifische Schwächen zu erkennen und zu beheben.

Die E-Com-Lösungen von PAYONE

Vom E-Com-Starter-Paket für alle, die hin und wieder Zahlungen akzeptieren über E-Com Pro für etablierte Online-Shops bis zu E-Com Individual für E-Commerce-Spezialisten bietet PAYONE professionelle Plug-ins, die alles mitbringen, was Online-Händlerinnen und -Händler brauchen.

E-Commerce Lösungen inkl. Checkout von PAYONE

  • Mit oder ohne eigenen Online-Shop

  • Inkl. professionellen Payment-Plugin

Alle Online-Lösungen von PAYONE beinhalten:

  • Die unkomplizierte Anbindung an den Webshop

  • Einen professionellen Checkout-Flow

  • Design-Optionen zur Individualisierung des Checkouts

  • Der kürzeste Weg zu Online-Zahlungen

Über das PAYONE-Online-Tool Pay By Link können Online-Shop-Betreibende Bezahllinks auf den unterschiedlichsten Kanälen an ihre (potenzielle) Kundschaft verschicken können: z. B. via E-Mail, WhatsApp oder auf Social Media. Per Klick auf den Paylink öffnet sich die Bezahlseite und Kundinnen und Kunden können bezahlen – ganz ohne Anmeldung und völlig barrierefrei.

Fazit: Ein optimierter Checkout steigert den Umsatz

Ein reibungsloser Checkout ist der Schlüssel zu mehr Umsatz und zufriedenen Kundinnen und Kunden.

Klare Struktur, einfache Zahlung, transparente Versandkosten & vertrauensbildende Maßnahmen steigern die Conversion-Rate erheblich.

Fast Three: Schnelle Antworten auf 3 häufige Fragen

Was ist der Checkout-Prozess?

Der gesamte Ablauf von „Jetzt kaufen“ bis zur Bestellbestätigung im Online-Shop.

Wie verhindern Online-Shops Kaufabbrüche?

  • Transparente Versandkosten

  • Einfache Zahlungsabwicklung

  • Keine erzwungene Registrierung

Was sind Exit-Intent-Popups?

Ein Pop-up, das erscheint, wenn Nutzerinnen und Nutzer den Shop verlassen wollen – oft mit Rabatten oder Erinnerungen an den Warenkorb.